Beispiel aus der Region Hartberg – Fürstenfeld
Humusaufbau
Werner Pendl
Landwirtschaftlicher Meister
Großhartmannsdorf
Auf rund 54 ha Ackerland werden vorwiegend Mais und Gerste als Futtergrundlage für rund 100 Muttersauen und 400 Mastschweine angebaut. Weiters werden Kürbisse für die Kernöldirektvermarktung sowie Sorgum, Hirse und Soja auf dem Betrieb angebaut. Einige ha Wald gehören ebenfalls zum Betrieb. Diese werden jedoch lediglich für den Eigenbedarf an Brenn- bzw. Bauholz von uns genutzt.
Fruchtfolge: 50 % Mais, 25 % Wintergerste, Rest: Ölkürbis, Sorgum, Soja, Hirse (abhängig von Marktlage und Nachfrage)
Das Ziel ist neben guten Erträgen der Aufbau von Humus auf den Feldern. Dabei wird insbesondere auf erosionsschonenden Getreideanbau mit Grubber (Grundbodenbearbeitung) sowie das Anlegen von Begrünungen nach der Ernte des Getreides wert gelegt. Derzeit wird vor allem noch abfrostenden Begrünungen gearbeitet. In Zukunft sollen jedoch vermehrt winterharte Begrünungen zum Einsatz kommen, um durch den ganzjährigen Bewuchs eine Verbesserung der Krümelstruktur sowie das Auffangen von Restnährstoffen im Boden zu gewährleisten. Einen weiteren Beitrag zum Humusaufbau leistet der Betrieb durch das Einarbeiten des Strohs in den Boden, wodurch eine solide Nahrungsgrundlage für das Bodenleben geschaffen wird. Beim Maisanbau wird die abfrostende Begrünung nur leicht mit der Scheibenegge eingearbeitet und der Mais direkt danach im Direktsaatverfahren angebaut.
Werner Pendl