Beispiel aus der Region Südoststeiermark
Erosionsschutz
Franz Pazek
Glatzental, Gnas
Der Betrieb bewirtschaftet ca. 50 ha Ackerbau konventionell. Dazu werden 4500 Legehennen gehalten. Weiters erfolgt ein Zukauf von Biogasgülle zum Vermischen mit Hühnermist. Die Ausbringung der Gülle erfolgt mit Schleppschlauch.
In der Fruchtfolge wird mit 75 % Mais, 20 % Getreide und 5 % Kürbis oder Soja gearbeitet.
Nach abforstender Begrünung, bestehend aus 2 kg Gelbsenf, 1 kg Phazelia, 1 kg Mungo, 1 kg Ölrettich, 15 kg Buchweizen wird Mais in Mulchsaat angebaut. Die abgeernteten Maisfelder werden zum Großteil gegrubbert und winterhart mit Perko eingesät.
Bei abschwemmungsgefährdeten Flächen wird vor dem Maisanbau als Erosionsschutz 60 kg Wintergerste ganzflächig mit dem Düngerstreuer ausgesät. Gerste wird deswegen verwendet, weil sie am schnellsten bestockt und sehr gut chemisch zu bekämpfen ist. Wichtig dabei ist es, mit der Spritzung so lange wie möglich zuzuwarten, um einen guten Anwuchs der Gerste zu erreichen, damit der Erosionsschutz ausreichend gegeben ist.
Vor dem Getreideanbau in Hanglagen werden nur die oberen Randstreifen der Felder nach oben gepflügt, um zu verhindern das am oberen Rand der Felder die fruchtbare Erde immer weiter nach unten wandert. Auf dem Rest der Felder wird gegrubbert.
Franz Pazek