Wirtschaftsdüngeruntersuchung
Für die Erstellung einer ausgeglichenen Nährstoffbilanz, zur Optimierung der Pflanzenproduktion und zur Förderung der Nährstoffeffizienz, ist es notwendig über die Nährstoffkonzentration der angewendeten Wirtschaftsdünger Bescheid zu wissen.
Die Wirtschaftsdüngeruntersuchung ist der erste Schritt um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Im Rahmen der Analyse ist es sinnvoll nicht nur Stickstoff, sondern auch Phosphor und Kalium untersuchen zu lassen. Somit kann ein gesamtbetrieblicher Nährstoffanfall von N, P und K errechnet werden. Zusätzlich können Mikronährstoffe wie Mg, Ca, Mn, Zn, auch untersucht werden. Durch eine Untersuchung auf den pH – Wert des Wirtschaftsdüngers können Stickstoffverluste bei der Ausbringung vermieden werden. Ab einem pH – Wert größer 7,5 steigt die Gefahr der Stickstoffverluste in der Gülle durch die Umwandlung von Ammonium NH⁴ in Ammoniak NH³ (siehe Grafik) stark. Natürlich hängen die Verluste bei der Ausbringung auch von der Art der Ausbringung (z.B.: Schleppschlauch), Tagestemperatur, Verdünnungsgrad und Zeitraum bis zur Einarbeitung ab.
Einfluss des pH-Werts auf das Ammonium/Ammoniak-Gleichgewicht
Untersuchungspflicht für Schongebiete
Landwirtschaftliche Betriebe, die stickstoffhaltige Wirtschaftsdünger (Stallmist, Jauche, Gülle) im Grundwasserschutzprogramm Graz bis Bad Radkersburg ausbringen, sind dazu verpflichtet ihre Wirtschaftsdünger zu untersuchen. Nähere Informationen dazu erhalten sie bei der Umweltberatung Steiermark oder auf www.lub.at